Kölnische Rundschau vom 13.10.10

 

"Alexanderfest"
im Konvikt gefeiert

Von Johannes Mager

 

Selten sieht man den ehemaligen Altarraum der Konviktkapelle so gut gefüllt wie beim Konzert der Chorgemeinschaft „Allegro Vivace“. Eine stattliche Anzahl schwarz gekleideter Sängerinnen und Sänger bildete einen festlichen Rahmen für das Konzert. Und das war auch angebracht.


BAD MÜNSTEREIFEL Selten sieht man den ehemaligen Altarraum der Konviktkapelle so gut gefüllt wie beim Konzert der Chorgemeinschaft „Allegro Vivace“. Eine stattliche Anzahl schwarz gekleideter Sängerinnen und Sänger bildete einen festlichen Rahmen für das Konzert. Und das war auch angebracht.

Denn schließlich feierten sie das „Alexanderfest“ von Georg Friedrich Händel in der voll besetzten Kapelle. Da der Chor so groß ist, konnte er den Untertitel „The Power of Music“ (Die Macht der Musik) unter der Leitung von Paul F. Irmen angemessen umsetzen. Instrumental unterstützt wurde der Münstereifeler Chor dabei vom „Neuen Rheinischen Kammerorchester Köln“. Dabei huldigten sie, ebenso wie es Händel mit seinem Stück tat, der heiligen Cäcilia, der Schutzheiligen der Musik. Ihre Silhouette war riesengroß - eingerahmt von zwei antiken Säulen - auf einem weißen Tuch aufgemalt und hinter dem Chor aufgehängt worden.

Die Macht der Musik demonstriert der Sänger Timotheus, der für Alexander den Großen singt. Dieser war gerade vom siegreichen Krieg gegen die Perser zurückgekehrt und feierte ein rauschendes Fest. Timotheus will beweisen, dass er den König durch die Musik in verschiedene Stimmungen versetzen kann. Den Beweis tritt er mit großem Erfolg an. Für die Erzählung der Geschichte zwischen den musikalischen Teilen konnte der Chor einen Spezialisten für Barockopern gewinnen: Igor Folwill ist Professor für Regie an der Musikhochschule Köln, lebt in Münstereifel und inszenierte bereits bei den Händel-Feststpielen in Göttingen. Das „Alexanderfest“ ist ein Barockwerk par excellence.

Auch wenn Händel es selbst nicht als Oratorium bezeichnete, so kann es mit seinen zahlreichen Kantaten dort eingeordnet werden. Eine ansprechende Gesangsleistung brachten die Solisten, allen voran Tenor Markus Francke und Sopranistin Stephanie Elliott, zu Gehör.

Freiraum für die Mezzosopranistin Sylvia Irmen räumte das Werk nur einige Gelegenheiten ein, ihre Stimmqualitäten zu beweisen. Bass Achim Hoffmann blieben vor allem die düsteren und bedrohlichen Passagen des „Alexanderfestes“ vorbehalten. Mit einer engagierte Darbietung stellte auch der Chor unter Beweis, dass er dem monumentalen Werk Händels gewachsen war. Dabei ließen die Instrumentalisten den Sängerinnen und Sängern ausreichend Freiraum, sich zu entfalten.

http://www.rundschau-online.de/jkr/artikel.jsp?id=1283520775220

 


Kölner Stadtanzeiger vom 11.10.10

Auch knifflige Stellen gemeistert

Von Petra Grebe

Die Chorgemeinschaft „Allegro Vivace“ führte mit Orchester und Solisten Georg Friedrich Händels „Alexanderfest“ auf. Die musikalische Leitung hatte Paul F. Irmen, der die Sänger zu einer beachtlichen Leistung führte.

BAD MÜNSTEREIFEL Es war ein Fest für die Musik, das die Besucher am Sonntagnachmittag in der Konviktkapelle in Bad Münstereifel zu hören bekamen. Das „Alexanderfest“ von Georg Friedrich Händel stand auf dem Programm der Chorgemeinschaft „Allegro Vivace“, die sich zum Konzert einige hochkarätige Gäste eingeladen hatte. Die musikalische Leitung hatte Paul F. Irmen, der das Werk in monatelanger Kleinarbeit mit dem Chor einstudiert hatte. Das Neue Rheinische Kammerorchester Köln bot den angemessenen instrumentalen Rahmen. Josef Görgen (Cembalo), Hans Peter Peil (Laute) und Thomas Gehrke (Orgel) sowie Katja Döring-Außem (Horn), Dieter Schmidt (Horn), Thomas Irmen (Trompete) und Martin Burkhardt (Solo-Violoncello) sorgten für die solistischen Höhepunkte.

Bei den Gesangssolisten hatten die Sopranistin Stephanie Elliott und Tenor Markus Francke die längsten Einsätze im Stück. Sie meisterten ihren Part bravourös und hinterließen einen starken Eindruck beim Publikum, Doch auch Achim Hoffmann (Bass) und Sylvia Irmen (Mezzosopran) trugen zum Gelingen der Aufführung bei.

Als Vorlage diente Händel die Ode „Alexander's Feast“, die John Dryden zu Ehren der heiligen Cäcilia schrieb. Cäcilia wurde seit dem 15. Jahrhundert als Schutzheilige der Musik verehrt, und besonders in England waren Musikaufführungen am 22. November, dem Cäcilien-Tag, üblich. In diesem Zusammenhang entstand auch Händels „Alexanderfest“, das den Untertitel „Power of Music“ trägt. Und das Publikum erlebte in der bis auf den letzten Platz besetzten Konviktkapelle die Macht der Musik im wahrsten Sinne des Wortes.

Folwill moderierte

Professor Igor Folwill von der Musikhochschule Köln führte mit seiner Moderation durch die Geschichte des Stückes, bei dem während der Siegesfeier von Alexander dem Großen nach der Eroberung von Persepolis Stück für Stück die Musik das Zepter übernimmt. Liebe, Glück, Trauer, Schmerz, Wut - in der Musik kann all dies ausgedrückt werden. Und Händel ist es gelungen, die großen Gefühle in seine Kompositionen zu übertragen. Die Probenarbeit hat sich für den Chor „Allegro Vivace“ in jedem Fall gelohnt. Die Sänger fühlten sich in die Stimmung der Komposition ein und ließen sich von ihrem Dirigenten zu einer beachtlichen Leistung führen. Der Chor meisterte auch die etwas kniffligeren Passagen bei Händel, in denen dieser seine gefälligen Melodien raffiniert ineinander verwebt. Für einen Laienchor keine leichte Aufgabe. Der einfühlsame Vortrag der Sopranistin war im ehemaligen Gotteshaus ebenso bis in die hinterste Ecke zu hören wie der Einsatz des Tenors, der mit mächtigem Gesang und Paukenschlag Alexander den Großen aus dem Schlaf erweckte. Am Ende mündete alles in einem festlichen Epilog, in dem sich noch einmal alle Mitwirkenden von der heiligen Cäcilia an die Hand nehmen ließen, um mit einem prächtigen Schlussgesang die Macht der Musik zu feiern. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus.

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Kölner Stadtanziger

 

GROSSER OPERNABEND 

Drei Chöre, ein Erfolg 

Von Petra Grebe, 04.10.09, 16:26h

 

Paul F. Irmen dirigierte die „Chorinitiative 2009 Kreis Euskirchen“. Die Chorgemeinschaft „Allegro Vivace“ aus Bad Münstereifel, der Männerchor aus Dahlem und der Kirchenchor Marmagen hatten sich zusammen geschlossen.

 

NETTERSHEIM-MARMAGEN „Im Zauber der Nacht“ war der Konzertabend am Samstag in Marmagen betitelt. Und das war nicht zu viel versprochen. Tatsächlich gelang es, die sehr nüchterne und wenig charmante Sporthalle mit magischem Glanz zu erfüllen. Gleich drei Chöre standen auf der Bühne, die zusammen einen einzigen Klangkörper bildeten. In der „Chorinitiative 2009 Kreis Euskirchen“ hatten sich die Chorgemeinschaft „Allegro Vivace“ (BadMünstereifel), der Männerchor aus Dahlem und der Kirchenchor Marmagen zusammengefunden, um dieses Projekt auf die Beine zu stellen.

 

Bis auf den letzten Platz war die Sporthalle gefüllt. Das Publikum erlebte einen abwechslungsreichen Abend mit einem Streifzug durch die Opern- und Musicalwelt. Die Leitung über die rund 110 Sänger hatte Paul F. Irmen. Intensiv war in den letzten Monaten geprobt worden, so dass der Chor auch so schwierige Stücke wie den Pilgerchor aus Richard Wagners Oper „Tannhäuser“ meisterte. Außerdem hatte Irmen hochkarätige Sänger für den Abend verpflichten können. Die Sopranistinnen Tina Scherer und Barbara Felicitas und vor allem auch der Tenor Thomas Benden und der Bass Andreas Mitschke konnten durchweg überzeugen.

 

 

Konzert in sechs Bilder unterteilt

 

Ein Orchester benötigten die Sänger zur musikalischen Unterstützung nicht. Schließlich saß Karl-Josef Görgen am Klavier, der mit seinem einfühlsamen und akzentuierten Spiel mehr als nur eine „Begleitung“ für Chor und Solisten war. Die Moderation lag in den Händen von Alois Kranz, der die Zuschauer unterhaltsam durch den Abend führte und auch einiges Wissenswertes über die Komponisten des Abends zu berichten wusste.

 

Mit seinen gelungenen Arrangements forderte Dirigent Paul F. Irmen seine Sänger. In sechs Bildern hatte er das Konzert unterteilt. Da lebten manch seltsame und skurrile Gestalten wie im Phantom der Oper auf, es wurde von der Hoffnung und der Liebe gesungen, aber auch von der Verzweiflung und der Düsterheit der Nacht. Der Dirigent verlagten von seinen Sängern einiges, um bei den gewaltigen Chorstücken wie dem Pilgerchor oderdem Gefangenenchor aus Giuseppe Verdis Oper „Nabucco“ alles herauszuholen. Stimmgewaltig füllte der Chor den letzten Winkel der Halle. Doch die Sänger konnten auch anders. Das bewiesen die Akteure immer wiede rin den leisen und zarten Passagen der Chorstücke, sowie besonders beim Song „Memory“ aus dem Musical „Cats“, das der Chor zusammen mit Barbara Felicitas sang.

 

 

Studentenchor und Katzenduett

 

Vergnügt startete die zweite Hälfte des Konzerts. Der „Studentenchor“ aus „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach stand auf dem Programm, und die Männer gaben sich ganz wein- und bierselig. Immer wieder amüsant auch das „Katzenduett“ von Gioachino Rossini. Die beiden Sopranistinnen lebten sich förmlich in die Samtpfoten hinein und miauten sich meisterhaft durch das Werk. Romantisch wurde es mit der „Barcarole“ ebenfalls aus „Hoffmanns Erzählungen“. Gewaltige Klänge gab es noch einmal zum Schluss des Abends. Mit dem „Schreckenschor“ und der „Lichthymne“ von Felix Mendelssohn Bartholdy aus seiner Kantate „Die erste Walpurgisnacht“ gaben die Sänger noch mal alles. Voller Inbrunst sangen sie sich durch das vielstimmige Chorwerk und sorgten für einen fulminanten Abschluss. Stehende Ovationen waren der Lohn für alle Beteiligten. Erst nach einer Zugabe ließ das Publikum die Mitwirkenden von der Bühne. Am Sonntag trat die Chorinitiative mit dem gleichen Programm in Bad Münstereifel in der Konviktkapelle auf und konnte dort ebenfalls das Publikum begeistern. Die dritte Aufführung von „Im Zauber der Nacht“ folgt schließlich am Samstag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr im Vereinshaus Dahlem. Karten kann man unter 0 24 47/91 11 40 bestellen.

 

http://www.euskirchen-online.ksta.de/jeo/artikel.jsp?id=1246883977215Copyright 2009 Kölner Stadt-Anzeiger. Alle Rechte vorbehalten.

Kölner Stadt-Anzeiger:

Konzert in Steinfeld

Im Beichtstuhl gelauscht

Von Carolin Bietzker, 22.12.08, 19:25h

 

Werner und Holger Weimbs hatten ein sehr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Musiker engagiert mit glanzvoller Harmonik umsetzten.

 

„Allegro Vivace“ (Bad Münstereifel), der Kirchenchor und der Junge Chor St. Peter (Zülpich) begeisterten gemeinsam.
KALL-STEINFELD Selbst die Stehplätze wurden rar. Die Zuhörer saßen in Beichtstühlen, auf Treppenabsätzen und Kniebänken. Die Chorgemeinschaft „Allegro Vivace“ aus Bad Münstereifel sowie der Kirchenchor und der Junge Chor St. Peter aus Zülpich hatten am vierten Adventssonntag zu vorweihnachtlicher Musik in die Basilika des Klosters Steinfeld eingeladen.

Hunderte Konzertfreunde waren aus diesem Anlass in die Klosterkirche gekommen. Chorleiter Werner Weimbs und sein Sohn Holger hatten ein sehr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das trotz zeitgenössischer Werke ein durchaus breit gefächertes Publikum ansprach. Festlich und erhaben erklang zunächst das „Magnificat“ von Antonio Vivaldi, ein Werk mit vielen Koloraturen und glanzvoller Harmonik. Marlies Buchmann (Sopran) und Margret Heinrichs (Sopran) sangen die Soloparts, die sich im sechsten Satz mit dem Titel „Esurientes“ zu einem zauberhaften Duett verbanden. Beide Solistinnen beeindruckten mit schönen Stimmen. Vor allem Marlies Buchmann aus Aachen sang sehr wendig, klar, sorgfältig artikuliert und strahlend. Warmherzige Chorsätze, ein gelungenes, lang gestrecktes Unisono im fünften Satz „Deposuit“, waren zusammen mit dem schnörkellosen Streicherklang der Mitglieder des Akademischen Orchesters Bonn eine gute Einstimmung auf die bevorstehenden Weihnachtstage.

Entzückend

Auf ganz entzückende Weise leitete die „Aria in Classic Style“ für Harfe und Streicher von Marcel Grandjany in den modernen Teil des Adventskonzertes über. Dieses Stück aus dem 20. Jahrhundert strahlte eben die Ruhe aus, die die Menschen vor Weihnachten so sehr suchen. Luftig leichte Harfentöne stiegen wie kleine Seifenblasen auf und schwebten über dem schwierigen Streichersatz. Der Komponist John Rutter, geboren 1945 in London, erfreut sich neuerdings wachsender Beliebtheit und kam auch am Sonntag im Kloster Steinfeld mit seinem ganz eigenen Charme an.

Beim „Magnificat“ für Sopran-Solo, Chor und Orchester ergriff Holger Weimbs den Taktstock. Dabei hatten sich die Sängerinnen und Sänger aus Bad Münstereifel und Zülpich viel vorgenommen, denn Rutter komponierte in einem großen Tonraum und mit stets wechselnder Besetzung, was vor allem für die spärlich besetzten Männerstimmen eine Herausforderung war. Wie Filmmusik mutete das Werk zeitweise an. Das Orchester war vielseitig besetzt und der zum Teil englische Text hatte seinen ganz eigenen Klang. Marlies Buchmann sang die dünn gesäten, engelhaften Solo-Parts und überzeugte einmal mehr mit ihrer hellen, klaren Stimme.

Insgesamt war das Werk von John Rutter von der Technik bis zum Ausdruck schon eine schwierige Aufgabe für das gesamte Ensemble, die die Akteure jedoch mit Engagement und Freude an der Musik meisterten. Mit der Weihnachtsouvertüre „Vom Himmel hoch“ von Otto Nicolai schloss das außergewöhnliche Konzert der drei Chöre, das so viele Menschen als Auszeit aus dem vorweihnachtlichen Trubel nutzten.


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Mitglied im Verband Deutscher KonzertChöre (VDKC)

 

 

Ansprechpartner

 

Dieter Bethkowsky

Vorsitzender

02253 - 9588778

 

Paul F. Irmen

Chorleiter

02486-8554

 

Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen.


Wir proben dienstags von 19.30 bis 22 Uhr  in der Bildungsstätte Maria Rast

Fürs Navi:

Josef-Kentenich-Weg 1, 53881 Euskirchen

Projekt Mozart pur

 

Lux aeterna

 

So. 05.11.23

 

Beginn: 18 Uhr  Einlass: 17 Uhr


Eintritt: 20 €  Ermäßigt: 15 €

 

Kinder bis 14 Jahre frei

 

 

Kartentelefon: 0157-50620197

 

Kartenhotline:

allegro.vivace.bam@gmail.com

 

 

Vorverkauf Bad Münstereifel:

Buchhandlung
„Die Leserei“, Marktstr.10


„Tee- und Kaffeehaus", Wertherstr. 40